No Border Camp 2012 Köln/Düsseldorf!
13.-22.07.2012 Köln/Düsseldorf
zusammen kommen | sich austauschen | vernetzen | handlungsfähiger werden
Camp-Ort | Stadtbahn Karte | Twitter | WAP-Ticker | Mehr Informationen
13.-22.07.2012 Köln/Düsseldorf
zusammen kommen | sich austauschen | vernetzen | handlungsfähiger werden
Camp-Ort | Stadtbahn Karte | Twitter | WAP-Ticker | Mehr Informationen
Die Gesellschaft in der wir leben ist durch verschiedene Herrschafts- verhältnisse (Rassismus, Sexismus und noch viele andere mehr…) geprägt. Auch hier auf dem Camp machen sie sich bemerkbar. Sie produzieren strukturelle Ausschlüsse, Hierarchien, Dominanzen und Verletzungen. Sie statten bestimmte Menschen mit Privilegien aus, von denen sie andere strukturell, d. h. Auf breiter Ebene und nicht nur im Einzelfall, ausschließen. Das kann konkret bedeuten, dass bestimmte Leute auf Großplena selten zu Wort kommen, oder andere die Diskussion häufig dominieren. Oder dass Sprecher*innenpositionen unterschiedlich ernst genommen werden. Unter anderem dadurch, wie wir miteinander kommunizieren, tragen wir alle dazu bei, dass Herrschaftsverhältnisse immer wieder neu geschaffen oder eben in Frage gestellt werden. weiterlesen
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Rund 800 Menschen beteiligten sich am Samstag, dem 21. Juli 2012, an Kundgebungen und Demonstrationen gegen Abschiebungen am und im Düsseldorfer Flughafen. Nach dem Auftakt am Bahnhof des Flughafens mit Redebeiträgen von The Voice Refugee Forum und von Jugendliche ohne Grenzen setzte sich der Zug Richtung Terminal in Bewegung. Auf dem Weg gab es zunächst eine Zwischenkundgebung bei Gate Gourmet und Klüh zur Ausbeutung und zum Widerstand vor allem migrantischer Beschäftigter bei diesen Servicefirmen. Zweite Station war das berüchtigte Tor 36 und der dahinterliegende Gebäudekomplex des Gate F, denn hier werden die regelmäßigen Charterabschiebungen organisiert, von denen in erster Linie Roma-Familien betroffen sind. Zwei Aktivistinnen aus Roma-Initiativen bekamen langen Applaus für eine beeindruckende Rede, in der sie dieses Unrecht anprangerten und verstärkten Widerstand ankündigten. Das Netzwerk Abschiebestopp griff diesen Faden auf und kritisierte zudem die Rolle von Air-Berlin als Profiteur im Abschiebegeschäft. Anschließend erreichte die Demonstration das Terminal und obwohl der großangelegte und restriktive Polizeieinsatz laut Auflage nicht mehr als 300 AbschiebegegnerInnen den Zugang in die Abfluggebäude gestatten wollte, kamen letztlich ca. 600 Protestierende kurzzeitig im Innern zu einer lautstarken und stimmungsvollen Demonstration zusammen.
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Als No Border Camp Köln/Düsseldorf drücken wir unser Mitgefühl mit der Familie von Ousman
Sey aus und fordern die uneingeschränkte Aufklärung der Vorgänge, die am
Morgen des 07.07.2012 zu seinem Tod führten.
Wir unterstützen den Dortmunder Aufruf zur Demonstration „Warum starb
Ousman Sey“ am 20.07.2012, 18 Uhr, Dortmund HBF-Nord und werden vom Camp
aus nach Dortmund fahren.
Aufruf: weiterlesen
Abschiebungen stoppen – Alle bleiben!
No Border Camp mit ausdrucksvollen Aktionen am Düsseldorfer Flughafen.
Kommt alle zur Demonstration jetzt am Samstag gegen die Abschiebecharter!!
Über 200 Menschen machten sich am Mittwoch, dem 18.7., von Köln auf den Weg, um ein erstes Zeichen des Nobordercamps gegen den Düsseldorfer Abschiebeflughafen zu setzen. Am Drehkreuz der von Frontex finanzierten Charter-Abschiebungen entstand drei Stunden lang eine Protestzone inmitten der Schalter von Air Berlin, derjenigen Airline, die ihre Flugzeuge wieder und wieder für Sammelabschiebungen von Roma zur Verfügung stellt. Und es soll nur ein „Warming up“, ein Vorgeschmack dafür gewesen sein, wenn wir jetzt am Samstag mit hoffentlich sehr viel mehr Menschen wiederkommen werden.
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The Noborder Köln working group denounce and demands the Government of Cameroon the full respect, protect and to fullfill :
First joint press release of the refugees on hungerstrike in Würzburg, Regensburg and Düsseldorf in Germany. → pdf
Nous sommes les refugié_es protestant_es qui sont en grève en Allemagne et nous déclarons notre solidarité absolue avec la grève de la faim des refugiés à Aub. → pdf
Erste gemeinsame Pressemitteilung der hungerstreikenden Fluechtlinge in Würzburg, Regensburg und Düsseldorf in Deutschland. → pdf
Primer comunicado de prensa común de les refugiades en huelga de hambre en Würzburg, Regensburg and Düsseldorf en Alemania. → pdf
Wij, de protesterende en stakende vluchtelingen in Duitsland, verklaren onze solidariteit met de vluchtelingen in hongerstaking in Aub. Vandaag, 16.07.2012, → pdf
Pierwsze wpólne oświadczenie prasowe prowadzących strajk głodowy uchodźców z Würzburga, Regensburga i Düsseldorfu w Niemczech. → pdf
Vi, de protesterande och strejkande flyktingarna i Tyskland, deklarerar vår fulla solidaritet med dem hungerstrejkande flyktingarna i Aub. → pdf
ŠTRAJK GLAĐU IZBJEGLICA U NJEMAČKOJ Prva zajednička obavijest za medije izbjeglica u Würzburgu, Regensburgu i Düsseldorfu → pdf
Мы, демонстранты и беженцы на забастовке в Германии, заявляем нашу полную солидарность с голодовкой беженцев в Аубе. → pdf
My, protestující a stávkující uprchlíci_e v Německu, vyjadřujeme naší plnou solidaritu se skupinou uprchlíků_ic z Aub, která se rozhodla držet hladovku. → pdf
اعلان جماعي للاجئين المضربين عن الطعام في وورتسبورغ، ريغنزبورغ.في يوم ١٦
يوليو ٢٠١٢اننا نحن اللاجؤون المعتصمون و المضربون عن الطعام في المانيا نعلن
تضامننا مع اللاجئين المضربين عن الطعام في aub. → pdf
Noi, protestatari si refugiatii din Germania, ne declaram deplina solidaritate cu greva de foame a refugiatilor din Aub. → pdf
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Das No Border Camp Köln/Düsseldorf erklärt sich solidarisch mit den
streikenden Flüchtlingen in Düsseldorf, Würzburg, Aub, Bamberg,
Regensburg und Osnabrück!
Gegen das repressive Vorgehen der Behörden in Düsseldorf!
Solidaritätsdemonstration am So, den 15.7.2012, um 15 Uhr am
Düsseldorfer Hbf, Hinterausgang (Bertha-von-Suttner-Platz)
http://www.thecaravan.org/node/3305
https://www.facebook.com/Resistanceofrefugee
1. Erklärung der in Düsseldorf streikenden Flüchtlinge
Mit Erstaunen haben wir heute zur Kenntnis genommen, dass entgegen der
Allgemeinen Menschenrechtserklärung und entgegen der Grundrechte auf
Meinungs- und Demonstrationsfreiheit heute das Verwaltungsgericht
Düsseldorf uns die Genehmigung für unseren friedlichen Protest verwehrt
hat. Aber wir Flüchtlinge und fortschrittliche Gruppen, die tagtäglich
für die Verteidigung der Menschenrechte und die Rechte der Flüchtlinge
hier kämpfen, erklären, so wie wir es bereits in Würzburg erklärt haben:
Auch ohne einen Platz zum Ausruhen, auch wenn Steine vom Himmel fallen
sollten, werden wir auf keinen Fall zurück in die Lager gehen! Wenn ihr
die Bedingungen für unseren Protest noch weiter erschwert, werden wir
noch mehr von der Wahrheit und Richtigkeit unseres Protestes überzeugt
sein. Die aufgezwungenen Bedingungen werden uns in unserem Kampf für
Freiheit und Würde noch mehr festigen und stärken. Nach 116 Tagen des
Protestes in Würzburg spüren wir noch mehr Potenzial und Stärke unseren
Kampf für unsere Grundrechte und die Menschenrechte im Allgemeinen
weitere Monate auf der Straße aufrecht zu erhalten.
Wir sind heute Zeugen, dass noch mehr Städte sich unserem gemeinsamen
Kampf anschließen. Dieser Protest von unten tritt nun in eine noch
stärkere Phase ein. In Würzburg haben wir erklärt: Wir sind in der Lage
noch mehr Flüchtlinge in unseren Streik einzubeziehen. Heute erklären
wir: Wir sind in der Lage noch mehr Städte in unseren Protest einzubinden.
Die Art und Weise des Protestes und die Erfahrungen der letzten Monate
haben uns den Weg des Protestes klar offengelegt. Nun, nach dem das
Verwaltungsgericht Düsseldorf die demokratischen Grundrechte und die
Menschenrechte ignoriert hat und uns das Recht auf eine Dauerkundgebung
genommen hat, Einspruch vor einem noch höheren Gericht einlegen. Dieser
Kampf bis zur letzten Instanz vor den europäischen Gerichten ist offen.
Mit der ganzheitlichen und klaren Unterstützung für die Streiks in Aub,
Bamberg, Osnabrück, Regensburg und Würzburg und mit der unbedingten
Solidarität mit allen Flüchtlingen, die sich den Streiks anschließen
wollen, erklären wir,
dass wir uns für die bedingungslose Abschaffung der Residenzpflicht
einsetzen,
dass wir uns für den Stopp aller Abschiebungen einsetzen,
dass wir für die Schließung aller Lager, die keinen anderen Zweck
als die Isolation der Flüchtlinge haben, kämpfen,
dass wir für die Anerkennung als politische Flüchtlinge sind.
Wir sind entsetzt über die Anwesenheit der Delegation aus Guinea in NRW.
Bereits in 2006 war eine Delegation aus Guinea auf Einladung der
zentralen Ausländerbehörde hier in NRW. Als die Korruption und die
Legitimität der Delegation damals öffentlich wurden, musste diese
Delegation abreisen. Wir verurteilen die Kollaboration der deutschen
Regierung mit den diktatorischen Regimen und alle Abschiebungen.
Denn diese Gesetze verletzen die Artikel 13, 14 und 15 der Allgemeinen
Erklärung der Menschenrechte.
Arash Dosthossein
Hamid Haghayeghi
Pascal Findouno
AGIF – Föderation der ArbeitsmigrantInnen e.V
KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
linksjugend [´solid] NRW
no border camp Köln/Düsseldorf
Rote Antifa Essen
Sozialistische Frauenbund SKB
Young Struggle
Zusammen Kämpfen Duisburg
Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (Resolution 217 A (III), 1948,
WWW.UN.ORG)
Artikel 13
1. Jeder hat das Recht, sich innerhalb eines Staates frei zu bewegen und
seinen Aufenthaltsort frei zu wählen.
2. Jeder hat das Recht, jedes Land, einschließlich seines eigenen, zu
verlassen und in sein Land zurückzukehren.
Artikel 14
1. Jeder hat das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen
und zu genießen.
2. Dieses Recht kann nicht in Anspruch genommen werden im Falle einer
Strafverfolgung, die tatsächlich auf Grund von Verbrechen
nichtpolitischer Art oder auf Grund von Handlungen erfolgt, die gegen
die Ziele und Grundsätze der Vereinten Nationen verstoßen.
Artikel 15
1. Jeder hat das Recht auf eine Staatsangehörigkeit.
2. Niemandem darf seine Staatsangehörigkeit willkürlich entzogen noch
das Recht versagt werden, seine Staatsangehörigkeit zu wechseln.
Leider haben es ein paar Veranstaltungen nicht in das gedruckte Programm geschafft – oder es gab kurzfristige Änderungen. Dafür haben wir diesen zweiten Flyer erstellt. hier findet ihr noch eine ganze Reihe neuer Veranstaltungen und Aktionen. Bitte achtet auch auf die Änderungen bei bereits angekündigten Veranstaltungen.
Seit der Inbetriebnahme des Abschiebelagers Bramsche-Hesepe im Jahr 2000, wo an die 600 Menschen untergebracht sind, gab es immer wieder Flüchtlings-Proteste für dessen Schließung. Erst letzte Woche demonstrierten 50 Personen im Lager aus Solidarität mit dem afghanischen Asylbewerber Vahid Farouz, dessen Asylantrag abgelehnt wurde und gegen die dortigen Lebensbedingungen. Um Kontakt zur Osnabrücker Bevölkerung herzustellen und zumindest zeitweilig die Isolation zu durchbrechen, haben MigrantInnen und AktivistInnen ein Protestcamp im Osnabrücker Schlossgarten eröffnet. Alle sind eingeladen sich zu informieren und die Forderungen der MigrantInnen zu diskutieren. Wer auch immer sich auf die Flucht oder Wanderung begibt hat Gründe, ob politische Verfolgung, wirtschaftliche Not, gesellschaftliche Unterdrückung o.ä. Die Verantwortung der westlichen Industriestaaten für den Zustand der Welt ist nicht zu leugnen. Globale Ungerechtigkeit muss überwunden und Würde und (Bewegungs)Freiheit für Alle Menschen muss erkämpft werden!
1. Freie Wahl der Verpflegung, eigene Kochmöglichkeiten im Lager!
2. Ausreichende medizinische Versorgung, freie Arztwahl!
3. Zugang der Kinder zu Kindergärten und Schulen außerhalb des Lagers!
4. Normale soziale Sicherung statt 40 Euro Taschengeld pro Monat!
5. Arbeitserlaubnis außerhalb des Lagers statt 1 Euro-Jobs im Lager!
6. Bewegungsfreiheit über die Grenzen von Landkreis/Bundesland hinaus!
7. Auflösung aller Flüchtlingslager, Wohnungen für MigrantInnen!
8. Anerkennung von Armut, Krankheit und geschlechtlicher Unterdrückung als Asylgrund!
9. Verwirklichung einer längst möglichen Welt, in der der alle Menschen nach ihren Fähigkeiten mitwirken und nach ihren Bedürfnissen leben können!
Rat der Flüchtlinge
im Abschiebelager Bramsche-Hesepe
fluechtlingebramsche@yahoo.de
No Lager! Antirassistische Gruppe aus Osnabrück
nolagerosnabrueck@yahoo.de
bald ist es soweit,
das No Border Camp 2012 startet am Freitag! Viele helfenden Hände sind zur
Stunde damit beschäftigt die großen Zirkuszelt etc. aufzubauen.
Eine Bitte an alle, die zum Camp kommen, aber auch an die, die es nicht
schaffen:
Bringt doch Infomaterial zu eurer antirassistischen /rassismuskritischen
Arbeit, eurer Gruppe mit!
Vielleicht habt ihr gute Flyer, kleine Infobroschüren, Zeitungen oder
beliebte Aufkleber, es kann auch Material älteren Datums sein, das meist
ist ja leider trotzdem noch aktuell. Vielleicht schläft auch noch eine
kleine Austellung oder Zusammfassung eurer Arbeit in irgendeinem Keller.
Einfach mitbringen!
Vernetzung bedeutet auch Austausch, sich Kennenlernen und von der jeweils
anderen Arbeit zu erfahren. Deshalb: Es wäre super, wenn ihr eure Sachen
mitbringt, oder wenn ihr sie Leuten die fahren mitgebt.
Die Idee ist eine Info-Tisch mit allen Infomaterialien, der für alle
zugänglich ist.
Super! Vielen Dank!
Bis ganz bald!
No Borders No Nations
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Seit Wochen protestieren vor allem iranische Flüchtlinge für ein Bleiberecht, gegen die schlechten Bedingungen in Flüchtlingsunterkünften und die lange Bearbeitungsdauer von Asylverfahren in einem Protestcamp in Würzburg. Ab Dienstag wollen die betroffenen Flüchtlinge, ihre Protestaktionen auf andere Bundesländer ausweiten. So soll es auch in der Landeshauptstadt Düsseldorf ein Protestzelt von Flüchtlingen geben, die in Heimen in NRW untergebracht sind.
Bei einem Kooperationsgespräch mit der Polizei am Freitagmorgen gab es keine nennenswerten Auflagen. Stunden später widerrief die Polizei allerdings ihre gemachten Aussagen und untersagt den Flüchtlingen im Rahmen einer Dauermahnwache von vier Wochen ein Zelt aufzubauen und dort zu nächtigen.
Das Schlafen im Zelt ist zentraler Ausdruck des Protestes der betroffenen Flüchtlinge gegen die miesen und als ausweglos empfundenen Bedingungen in den Heimen. Den Flüchtlingen stehen außerdem die finanziellen Mittel täglich an- und abzureisen nicht zur Verfügung.
Mit großem Unverständnis haben die Unterstützer des Protestcamps reagiert und Rechtsmittel gegen die Auflagen eingelegt!
Aus diesem Anlass wollen wir Sie zu einer Pressekonferenz am Dienstag, 10.7.2012, um 16 Uhr am Rathausufer neben dem Burgplatz, einladen.
Anwesend sein werden viele UnterstützerInnen des Protestzeltes, wie Arash Dosthossein, von Abschiebung bedrohter Flüchtling, Marcel Keienborg, Rechtsanwalt, Julia von Lindern, Straßenmagazin fiftyfifty, Frank Laubenburg, Mitglied des Stadtrats, weitere betroffene Flüchtlinge u.v.a.
Bei Rückfragen stehen gerne zur Verfügung: Oliver Ongaro, Vorstand STAY! e.V. Düsseldorf, Tel.: 0171/53 58 494 Araz Ardehali, Karawane für die Rechte der Flüchtlinge, Tel.: 0157 86 54 63 36
Klickt auf das Bild, um das Programm als PDF-Datei zu öffen.
Das Campprogramm (in Deutsch) ist fertig. Übersetzungen in Englisch und Französisch folgen in den nächsten Tagen.
Wie ihr seht, ist ziemlich viel los! Wir freuen uns auf das Camp!
Kleine Korrektur: Die Kundgebung am Mittwoch am Flughafen findet von 15 bis 17 Uhr statt.
Aktuelle Informationen – Twitter: twitter.com/nobordercamp – WAP-Ticker: ticker.nadir.org
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wir möchten euch bitten, euch kurz vor beginn des camps nun nochmal nach
*material zum bauen, basteln, malen und und und… für aktionen*! auf dem
no border camp umzusehen und umzuhören (zu hause, unter freund_innen und
bei anderen kontakten). und alles mitzubringen, was ihr bekommt
um aktionen vorzubereiten wird es auf dem camp ja ein extra „kreativzelt“
geben, in dem die materialien zur verfügung stehen sollen.
unten auch eine anregung, was alles an material nützlich wäre. habt ihr
jedoch noch andere einfälle und dinge:
bringt sie einfach mit!
oder falls ihr quellen in köln und umgebung kennt, den transport aber
einfach nicht selbst bewältigen könnt, meldet euch auch gern. wir werden
dann versuchen, die abholung zu organisieren.
da es auch einen siebdruck- und einen stencilworkshop geben wird, bringt
für euch persönlich am besten t-shirts oder andere textilien zum bedrucken
mit.
wichtige materialien zum aktionsbasteln sind zb.:
* (Transpi)Stoff, Gardinen, Laken etc.
* viele Pappen & Kartons
* Tapete, Papier
* Farben, Stifte, Spraydosen
* Holz(leisten)
* mind. einfaches Werkzeug wie Zollstock, Hämmer, Nägel, Schrauben,
Akku-Schrauber
* Koffer u.ä.
* Tape, Kleber, Kleister
* Scheren, Cutter, Tacker
* Band, Seile, Draht, Kabel
* auch fertige Schablonen oder Motive
* Kostüme, Gesichtsfarben
* Wasserpistolen
* Plastiktonnen etc. zum Trommeln
* verrückte Sachen
Für das Camp werden noch zahlreiche Schlafsäcke, Isomatten und kleine Zelte benötigt, um sie während des Camps Leuten zur Verfügung zu stellen, die selbst keine haben. Bitte hört euch in eurem Freund_innenkreis um und bringt alles mit was ihr transportieren könnt!.Zur besseren Planung gerne vorher an technix-nbc@riseup.net schreiben.
Nach dem Selbstmord von Mohammad Rahsepar hat sich eine Welle des Widerstandes gegen die Situation von Asylanten in Deutschland ergeben. Dieser Widerstand richtet sich gegen die schreckliche Situation der Asylanten. Abgesehen davon, dass der Zusammenhang der Probleme und der unmenschlichen Situation vieler anderer Asylanten und die Nachlässigkeit, sowie das Desinteresse vieler Beamten der Asylbehörden nicht zu übersehen ist, hat dieser Selbstmord vielen anderen Asylanten eine Zukunft reflektiert, die ihre eigene sein könnte. Nun haben die Menschen, die diesen Widerstand während der letzten 100 Tagen mit aller Kraft geleistet haben, noch mehr Hoffnung bekommen. Mehr Hoffnung auf eine bessere Zukunft, die sie sich selbst schaffen können.
Jetzt, gibt es für uns, die Asylanten aus dem Heim in Aub nichts Wichtigeres, als für unsere Rechte als Mensch zu kämpfen. Rechte, welche keinen Unterschied kennen zwischen Menschen mit verschiedenen Religionen, unterschiedlicher Herkunft oder Hautfarbe. Wir sind Afghanen, Iraner oder Araber. Wir sind Menschen, die sich eine Stimme für die Verwirklichung ihres Traumes geschaffen haben.
Nicht nur für mich, Nicht nur für Dich, sondern für Uns.
Wir “die Asylanten vom Aubheim“ fordern:
1) Die Abschaffung vom Abschiebungsgesetz
Wir denken, dass in einer freien Welt jeder für sich entscheiden soll, wo er leben möchte. Die Abschiebung der Asylanten findet in vielen Fällen in einem Zusammenhang mit der politischen und finanziellen Lage des Landes statt, in dem die Asylanten aufgenommen werden sollten. Wir betrachten dieses Vorgehen als absolut unmenschlich.
2) Die Abschaffung der begrenzt erlaubten Verkehrskreisen für die Asylanten.
Wir werden in bestimmten Kreisen isoliert, Während wir in einem Land leben, das mit vielen anderen Ländern in Europa keinen Grenzen zu erkennen hat. Die systematische Isolation der Asylanten betrachten wir ebenfalls als unmenschlich und grausam.
3) Die Abschaffung der Gesetze, die uns dazu bringen, in einem Asylheim leben zu müssen
Was bedeutet das Asylheim? Was bedeutet es außer, dass die Asylanten von Mauern und Wänden umgeben sein müssen? Wände, die uns vom sozialen Leben trennen. Wir fordern die Abschaffung aller Asylheime, sowie aufzugeben, eine solche Situation für sie überhaupt schaffen zu wollen.
4) Der Prozess der Asylbewerbung
Jeder von uns wartet schon seit langer Zeit auf Antwort auf seinen Asylantrag. Wir haben bis jetzt nur selten eine Antwort auf unsere Bewerbung bekommen. Wir betrachten dieser Wartezeit als eine Form seelischer Folter und fordern eine angemessene und bekannte Zeit, die Bewerbungen Asylsuchender, d.h. Hilfesuchender zu beantworten.
5) Essenpaket
Wir denken, dass jeder erwachsene Mensch für sich selbst entscheiden kann und soll, was er wann essen möchte. Essenpakete zu bekommen, verstößt gegen die Mindestrechte eines Menschen. Wir fordern dringendst, uns selbst zu überlassen, was wir essen möchten.
6) Arbeitserlaubnis
Die Asylanten sind zu nichts nutze! So denkt man aufgrund der Berichterstattung der Medien über Asylanten. Unsere Frage ist wie können wir beweisen, dass dies nicht so ist? Wir fordern, den Asylanten während ihrer Wartezeit auch eine Arbeitsgenehmigung zu gewähren, damit sie unabhängig sind von staatlichem Unterhalt und nicht mehr als Schmarotzer da stehen .
7) Sprache
Dass es keine Möglichkeit gibt, als Asylant die deutsche Sprache zu erlernen, gehört auch zu dieser SYSTEMATISCHEN Form der Isolation der Asylanten. Wir denken, dass es unser Recht ist, die Möglichkeit zu haben, die deutsche Sprache zu lernen.
8) Das Recht auf einen Wohnort, den man selbst für sich ausgesucht hat.
Es ist in Deutschland unmöglich, als Asylant für sich selbst zu entscheiden, wo man leben möchte. Und selbst dann sogar, wenn seine eigene Familie in einem anderem Bundesgebiet lebt.
Wir fordern: Überlasst bitte solche Entscheidungen den Asylanten selbst!
Für die Verwirklichung unsere genannten Rechte haben wir uns in Solidarität mit anderen Asylanten aus anderen Städten vereint. In einem ersten Schritt haben wir seit 2. Juli 2012 kein Essenspaket mehr angenommen. Wir haben uns geweigert in Heim zu bleiben und die letzte Nacht draußen verbracht. Heute (3.Juli.2012) werden wir uns noch gegenüber dem Stadtbezirk sammeln und wir werden nicht aufhören, bis man uns diese Rechte gewährt.
Außerdem rufen wir alle Asylanten aller Nationen auf, in Solidarität mit den Asylanten in Aub für ihre Rechte zu kämpfen. Wir wissen, dass wir einen weiten Weg gehen müssen, um diese Träume zu realisieren. Wir sind dennoch bereit dafür, dies zu tun.
(Der erste Aufruf der Asylanten aus dem Asylheim in Aub)
Um uns zu kontaktieren:
017679837911
015204742933
https://asylaub.wordpress.com
https://www.facebook.com/AsylAub
Die neue Ausgabe der Karawane- Zeitung ist wieder in den Druck gegangen und kann
an diesem Wochenende entweder beim bundesweiten Treffen der KARAWANE für
die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen in Erfurt abegholt werden, im
Internet unter
als PDF runtergeladen werden oder bei den auf der obengenannten
Internetseite angegebenen Büros von THE VOICE Refugee Forum und der
KARAWANE bestellt werden.
Kampo bi Granicako ano Koln/ Dizeldorf kotar o 13. dji ko 22. Juli 2012
Soi tano/ so si o Kampo bi granicako?
Medjunarodni/ internacionalni sastanak Aktivista za Ljudska Prava protiv:
No Border Camp / Kemp Bez Granica, Keln/ Dizeldorf od 13. do 22. Jula 2012
Šta je Kemp Bez Granica?
Medjunarodni/ internacionalni sastanak Aktivista za Ljudska Prava protiv:
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Der Düsseldorfer Flughafen (Düsseldorf International) ist ein wichtiger Knotenpunkt für Abschiebungen: Tausende Menschen wurden von dort aus in den letzten Jahren mit polizeilicher Gewalt in ein anderes Land geflogen. weiterlesen
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Für viele der Kriegsflüchtlinge und deren Kinder, die in den 1990er Jahren auf der Flucht vor der Gewalt im zerfallenden Jugoslawien nach Deutschland kamen, ist der Düsseldorfer Flughafen das letzte, was sie von ihrer (zwischenzeitlichen) Heimat Deutschland sahen. Einige dieser Menschen lebten zum Zeitpunkt ihrer Abschiebung schon zwanzig Jahre oder länger hier. weiterlesen
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Wir erklären hiermit unsere bedingungslose Solidarität. Eurer Kampf ist eine Quelle der Inspiration, eure Entschlossenheit gibt uns Mut.
Eine bessere Welt ist möglich, ihr seid schon Teil dieser Verbesserung. Nun ist es an uns, auch einen Teil beizutragen.
Einige Menschen aus dem Vorbereitungskreis des NoBorder Camps 2012 Köln/Düsseldorf.
http://gustreik.blogsport.eu/
http://www.facebook.com/GUStreik
Wir setzen den Protest, den wir am 19. März in der Würzburger Innenstadt begonnen haben, mit dem Ziel der Verbesserung der Asylbedingungen fort und fordern unsere uneingeschränkte Anerkennung als politische Flüchtlinge.Heute, am 86. Tag unseres Protestes, am 11.06.2012 sind wie angekündigt drei weitere Asylbewerber/innen mit zugenähten Lippen in den Hungerstreik getreten. Außerdem trinken alle Hungerstreikenden von nun an ausschließlich Wasser.Bei den drei neu hinzugetretenen Asylbewerber/innen handelt es sich um Azhin Asadi aus Würzburg, Mehdi Sajadi aus Augsburg und Mandana Hemat Esfeh aus Bayreuth. Aktuell befinden sich 13 Personen in unserem Zelt am Dominikanerplatz.Der Zuwachs zu unserer Gruppe zeigt die breite Solidarität und verdeutlicht die Organisation und Kraft dieser Aktion. Wir werden unseren Streik auf der Straße fortsetzen, bis unseren Forderungen Rechnung getragen wurde. – Die sofortige Schließung der Gemeinschaftsunterkünfte. Das System der Gemeinschaftsunterkünfte schottet die Menschen von der Gesellschaft ab und ist für viele Selbstmorde und psychische Erkrankungen verantwortlich. – Abschiebung in alle Länder müssen sofort gestoppt werden. Die Zusammenarbeit zwischen den Regierungen bei Abschiebungen ist trügerisch und beschämend und zahlreiche Menschen wurden so in den Tod geschickt. – Die menschenunwürdige Residenzpflicht, die die individuelle und soziale Freiheit wie bei Haustieren die an der Leine geführt werden negiert, muss sofort abgeschafft werden. – Schlussendlich fordern wir vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge unsere sofortige Anerkennung als politische Flüchtlinge. Die deutsche Regierung muss akzeptieren, dass ihre Asylpolitik zahlreiche Defizite aufweist. Wir glauben daran, dass sich die Bedingungen hin zum Menschlichen verbessern können – eine bessere Welt ist möglich! Unsere früheren Pressemitteilungen kann man am Dominikanerplatz lesen oder auf unserer Facebook- oder Blogseite unter http://www.facebook.com/GUStreik http://gustreik.blogsport.eu/ einsehen. Kontaktperson: Armin Jahanizadeh 0176/69355356 oder 0176/71080087
Samstag, 23. Juni, 12:30 Uhr, Hauptbahnhof Hannover
Liebe Flüchtlinge, Asylsuchende, FreundInnen und UnterstützerInnen,
sehr geehrte Damen und Herren,
Du bist hiermit herzlich eingeladen, mit uns zu demonstrieren und uns zu unterstützen, unsere Isolation zu durchbrechen und für die Verbesserung der Rechte von Flüchtlingen und Asylsuchenden zu kämpfen. Wir, die Flüchtlinge und Asylsuchenden, sind gezwungen, unter schlechten und isolierten Bedingungen zu leben:
Das ganze Jahr warten wir ohne zu wissen, wann das Asylverfahren beendet sein wird und wir anfangen können, ohne Angst vor der Abschiebung in unsere Herkunftsländer zu leben. In jene Länder, aus denen wir vor Krieg, politischer Instabilität, Bedrohung unseres Lebens und anderen Angriffen auf unsere grundlegenden Menschenrechte geflüchtet sind.
Jeden Tag erleben wir Diskriminierungen in dem Verfahren, welches uns Asylrechte garantieren soll. Die diskriminierenden Behandlungen gehen auch weiter, wenn das Verfahren beendet ist. Das ist der Grund, warum wir jetzt fordern „Refugee’s rights right here, right now!“ („Flüchtlingsrechte hier und jetzt!”)
Die ganze Zeit leben wir in Angst: Vor der drohenden Abschiebung, unserer eigenen oder der von Angehörigen oder Freunden. Unser Leben ist voller Beschränkungen: Ohne Recht auf Bewegungsfreiheit, ohne Recht auf Bildung, ohne das Recht zu arbeiten oder unseren Lebensunterhalt selbst zu verdienen, ohne das Recht, den Ort frei zu wählen, an dem wir leben möchten. Wir erhalten Gutscheine statt Bargeld. Damit können wir nicht überall einkaufen und nicht alles, was wir brauchen. Oftmals reichen die Gutscheine nicht bis zum Monatsende. Ihr einziger Sinn besteht darin, uns zu diskriminieren. Wir sind Opfer dieses Systems. Die Asylgesetze machen uns krank und depressiv, die Asylgesetze zerstören unser Menschsein.
Deshalb bitten wir euch, mit uns gemeinsam zu fordern: „Refugee’s rights right here, right now!“
– Bleiberecht für alle Flüchtlinge und Asylsuchenden statt Abschiebungen!
– Schließung aller Flüchtlingslager und isolierenden Unterkünfte!
– Bargeld anstelle des Gutscheinsystems!
– Schulbildung, Recht auf Arbeit und Ausbildungen für alle!
– Abschaffung aller diskriminierenden Gesetze und Einhaltung der Menschenrechte auch für Flüchtlinge!
Bitte verbreite den Aufruf zu dieser Demonstration bei deinen Freunden und Freundinnen und alle Interessierte und mögliche Unterstützer und Unterstützerinnen.
Über deine Teilnahme freuen wir uns sehr. Sehen wir uns alle im Juni!
Beste Grüße,
Niedersächsische Flüchtlinge und AsylbewerberInnen
http://www.nds-fluerat.org/8270/aktuelles/festival-contre-le-racisme-demo-am-23-juni-in-hannover/ ;
http://fclr.blogsport.de/2012/04/26/break-isolation/
zum Aufruf auf Persisch
thevoiceforum.org: Activists Protest the German Police Blockade of Nigerian Embassy and Against Deportation Collaboration in Berlin
thecaravan.org: Aktionstage in Berlin: Flüchtlingsprotest gegen die Kollaboration der Botschaften bei Abschiebungen
Photo by Umbruch Bildarchiv
Eine Abschiebung ist nur möglich, wenn ein Staat die betroffene Person „zurücknimmt“. Dazu beschaffen deutsche Ausländerbehörden gegen Geld Pässe und Passersatzdokumente bei den Botschaften der Länder, in die abgeschoben wird. Flüchtlinge werden dazu gezwungen, bei BotschaftsvertreterInnen vorzusprechen, um ihre Herkunft und Identität festzustellen und anschließend Reisedokumente auszustellen. Um das Verfahren zu beschleunigen, werden zentrale Sammelanhörungen an wechselnden Orten organisiert.
Rex Osa, Sprecher von „The VOICE Refugee Forum Stuttgart“, übt scharfe Kritik: „Die nigerianische Botschaft, als eine von vielen, reist monatlich von Bundesland zu Bundesland, um in mobilen Hearings Abschiebe-Dokumente auszustellen. Letzten Monat waren sie in Karlsruhe, aktuell läuft eine Abschiebeanhörung in Dortmund. Die deutschen Behörden zahlen für jede „Identifizierung“ und jedes ausgestellte „traveling certificate“. 2005 hatte die Botschaft kurzzeitig wegen der schlechten Behandlung von NigerianerInnen in Deutschland die Vorführungen verweigert – aber als der Tarif von 130 auf 250 Euro pro „Identifizierung“ erhöht wurde, lief das Abschiebegeschäft wieder wie geschmiert. Es werden sogar Menschen aus anderen afrikanischen Ländern als NigerianerInnen „identifiziert“, um sie abzuschieben. Die europäischen Regierungen predigen „Good Governance“, aber wenn es darum geht, unsere Leute abzuschieben, greifen sie auf korrupte Praktiken zurück.“ weiterlesen
Pressemitteilung, 10. Mai 2012, KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen, Büro Wuppertal
Liebe Schwester und Brüder, Mitstreiterinnen und Mitstreiter in Berlin,
wir senden euch von Remscheid, Velbert und Wuppertal unsere solidarischen Grüße nach Berlin und hoffen auf kraftvolle Aktionen und einen intensiven Austausch zwischen den anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Wir hoffen, dass ihr alle durch die Aktionen in Berlin dem interessierten Teil dieser Gesellschaft das wahre Gesicht des Kapitalismus, speziell der menschenverachtenden Politik der deutschen Bundesregierung und der unserer Herkunftsländer, deutlich offenlegen und zeigen könnt. Wir hoffen weiter, dass der interessierte Teil dieser Gesellschaft anschließend ihrer Verantwortung bewusst wird und sich unseren Kämpfen hier in Deutschland für eine Gesellschaft ohne Abschiebung, Residenzpflicht und Lager anschließt und sich gleichzeitig für ein Ende der Bundeswehreinsätze, Waffenlieferungen und wirtschaftliche Zusammenarbeit einsetzt. weiterlesen